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Die Sage von der schlauen Gräfin Eva

Hinweis zu: Burg Neuleiningen

Es war Krieg – Bauernkrieg – und die Bauern forderten ihr Recht. Gestützt auf die Lehren der Reformatoren Ulrich Zwingli, Thomas Müntzer und natürlich Martin Luther, auf dessen Schrift Von der Freiheit eines Christenmenschen aus dem Jahr 1520 sie sich beriefen, versuchten die Bauern sich aus ihrer erbärmlichen Lage zu befreien, die sie mit Großzehnt und Kleinzehnt, Steuern, Zöllen und Zinsen belegten und außerdem aufgrund ihrer Leibeigenschaft zu Fron- und Spanndiensten gegenüber ihren Grundherren verpflichteten. Die Lage der Bauern war so schlecht, dass sie sich nicht einmal satt essen konnten.

Und genau diese Tatsache soll der Sage nach die schlaue Gräfin Eva genutzt haben, um die Burg Neuleiningen vor den Bauern zu schützen. Anstatt sich nämlich auf einen Kampf mit den Aufständischen einzulassen, die die Burg plündern und brandschatzen wollten, öffnete sie das Burgtor, tischte ordentlich auf und lud die wütende Schar zum fröhlichen Zechen ein. Die Bauern konnten nicht widerstehen und freuten sich, dass sie sich satt essen konnten. Auch dem Weine soll ordentlich zugesprochen worden sein. Und so kam es, dass die Bauern nach dem Mahl wieder brav abzogen, ohne größeren Schaden anzurichten.

Der Pfälzer Heimatdichter Paul Münch (* 10.12.1879 † 2.01.1951) hat diese Begebenheit in seinem Mundartgedicht „Die Gräfin Eva vun Neileininge“ beschrieben.

smitty
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Nützliche Hinweise zu Burg Neuleiningen