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Reiss-Engelhorn-Museen
Die Reiss-Engelhorn-Museen umfassen folgende Häuser:
Das Museum Zeughaus in C5, das Museum Weltkulturen in D5, das Museum Schillerhaus in B5, das Museum Bassermannhaus für Musik und Kunst in C4 sowie ZEPHYR - Raum für Fotografie in C4.
Es wird Kulturgeschichte der Gegenwart und der Vergangenheit vorgestellt und vermittelt. Umfassende Sammlungen von europäischem Rang werden präsentiert. Zudem gibt es vielbeachtete Sonderausstellungen, die sich als Besuchermagnet erweisen.
Das Museum Zeughaus
Im Museum Zeughaus, in dem früher die Munition aufbewahrt wurde, gibt es im dritten Stock eine detaillierte, spannende Übersicht zur etwas über 400-jährigen Stadtgeschichte Mannheims, die immer wieder vom Krieg, einhergehend mit Zerstörungen, geprägt wurde. Liebevoll zusammengetragen, mit vielen Informationen sind etliche interessante Exponate zu bewundern. Ein Nachbau einer Kinderdraisine ist zu bestaunen. 1815 war auf Indonesien ein Vulkan ausgebrochen, die in die Atmosphäre geschleuderte Asche und der Staub schirmten die Erde von der Sonneneinstrahlung ab. Mehrere Jahre schlechtes Wetter waren die Folge, verbunden mit Ernteausfällen. Dies löste eine Hungersnot aus, an der auch die Pferde starben. In der daraus hervorgehendenen Imobilitätskrise erfand Karl Friedrich Christian Ludwig Freiherr Drais von Sauerbronn in Mannheim die Laufmaschine. Diese Erfindung wirkte nachhaltig über Generationen hinweg und führte einige Jahrzehnte später - ebenfalls in Mannheim - zum ersten Auto.
Ein Nachbau eines der ersten "Benz-Wagens" ist ebenfalls im Museum zu sehen.
Der Tabakanbau wird illustriert vorgestellt, Carl Ludwig hatte ihn eingeführt, um der Region wirtschaftlich zu helfen. Auf der großen Sanddüne, die sich von Darmstadt bis Schwetzingen zieht, gedieh der Tabak hervorragend. Vor wenigen Jahren sind die EU-Subventionen für Tabak abgelaufen und er wurden die letzten, immer noch vorhandenen Tabakfelder, die neben den charakteristischen "Tabakscheunen" das Landschaftsbild prägten, aufgelöst.
Besonders reizvoll sind die vielen Bühnenbild-Entwürfe für das Nationaltheater Mannheim.
Im Keller befindet sich die Antikensammlung. In dieser Welt der Griechen, Etrusker und Römer erfährt man viel über das Leben in der Antike, z.B. über Märkte und Handel, Religionsausübung, Orakel und Totenkult, Tempel, Häuser und Paläste, Töpferei, Kleidung und privates Wohnen, Essen, Trinken, Feste und Gelage, Sport und Kriegsführung. Als besonderes Highlight kann man an der Medienstation kurze Texte in Keilschrift, Hieroglyphen, in phönizischer oder griechischer Schrift darstellen lassen.
Und dazwischen? Zwischen den Stockwerken: Porzellan aus der Kurfürstenzeit.
Aktuelle Sonderausstellung:
Seit dem 16. November 2014 sind die Mannheimer Reiss-Engelhorn-Museen um eine Attraktion reicher! In einer neuen Ausstellung im Museum Weltkulturen präsentieren sie altägyptische Schätze. Die Sonderausstellung „Ägypten – Land der Unsterblichkeit“ öffnet den Blick in eine spannende Epoche. Die Besucher werden in die jahrtausendealte Kultur Ägyptens entführt. Der Rundgang durch die Ausstellung ist in die Themenbereiche „Leben am Nil“, „Leben im Tod“, „Götterwelten“ und „Neue Herrscher“ gegliedert. Empfangen werden die Besucher von einem großformartigen Panoramafoto und mit einem einen Einstieg in die topographischen Gegebenheiten Ägyptens. Es hieß auch „das schwarze Land“, wegen des fruchtbaren dunklen Schlammes, den der Nil anschwemmte und damit das Land furchtbar machte.
Die Exponate sind nicht nur aus Mannheimer Museumsbeständen, sondern auch aus dem Roemer- und Pelizaeus-Musem Hildesheim. Auch fünf Privatsammler steuern ausgewählte Gegenstände bei. Insgesamt wird ein breites Spektrum der altägyptischen Kultur gezeigt. Ein Höhepunkt der Ausstellung ist das Totenbuch des Kammerherrn Amenemhat. Der mehr als neun Meter lange Papyrus wurde erst vor wenigen Jahren entrollt. In Mannheim wird das Totenbuch erstmals der Öffentlich gezeigt.
Sehr schön ist die Nachbildung der prächtigen Grabkammer des Sennefer, die sich der Bürgermeister von Theben um 1400 v. Chr. Bauen ließ. Der Besucher erreicht sie gebückt durch einen niedrigen Durchgang. Die Nachbildung ist in Originalgröße. Die Ehefrau des Sennefer war die Amme des Königs. Sie wurde im Tal der Könige bestattet.
Die Ausstellung gibt Einblicke in das Leben der sozialen Oberschicht, wobei Beamten- und Priestertum eng verwoben waren.
Die Mythen und Sagen der Götterwelten bilden auf einer erhöhten Ebene alle Dramen und Konflikte ab, die im zwischenmenschlichen Bereich denkbar sind. Die Götterwelt der Ägypter war sehr vielfältig, sie wird in einer eigenen Galerie vorgestellt.
Im alten Ägypten hatten die Künstler eine hohe Verantwortung. Denn sie sollten mit ihren Darstellungen den Verstorbenen eine Realität schaffen, die diesen das Weiterleben im Jenseits sichern sollte.
Insgesamt eine äußerst sehenswerte Ausstellung, welche die Mannheimer Museumslandschaft bereichert.