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Unter uns? Sinti in Ostfriesland und Leer
Ausstellung vom 03.12.2017-08.04.2018
Die Geschichte der Sinti in Europa und Deutschland ist eine Geschichte von Misstrauen, Ausgrenzung, Verfolgung und Vernichtung – aber auch von Faszination. Bis in die Neuzeit hinein prägten Misstrauen, Vorurteile und Hass das Verhältnis der Mehrheitsgesellschaft zur Volksgruppe der Sinti und Roma. Im nationalsozialistischen Rassenwahn wurden die Sinti als „fremdrassig“ und „volksschädlich“, „arbeitsscheu“ und „asozial“ klassifiziert und kriminalisiert. Im nationalsozialistisch besetzten Europa fielen in der Folge ca. 500.000 Sinti und Roma dem Holocaust („Porajmos“) zum Opfer. Die überlebenden Sinti des „Porajmos“ kämpften nach 1945 lange Zeit vergebens um eine Anerkennung als Opfer des Nationalsozialismus und um Wiedergutmachung. Erst in den 1980er Jahren erkannte der deutsche Staat die Vernichtung der Sinti durch die Nationalsozialisten als rassistisch motivierten „Völkermord“ an. Auch heute noch kämpfen Sinti und Roma vielerorts gegen Ausgrenzung und für gesellschaftliche Anerkennung. In der Regional- und Lokalgeschichte, sei es in Darstellungen, Archiven oder Museen, kommt „ihre“ Geschichte bis heute kaum vor.
In der Sonderausstellung „Unter uns? Sinti in Ostfriesland und Leer“ wird die Geschichte der Sinti in Ostfriesland und Leer von den Anfängen bis in die Gegenwart anhand von Archivalien, Dokumenten, Bildern sowie gegenständlichen Objekten präsentiert. In diesem Zuge erzählen und dokumentieren die in Leer lebenden Sinti „ihre“ Geschichte und tragen die Inhalte für die Ausstellung mit zusammen. Im Zuge der Ausstellung wurden auch Zeitzeugeninterviews durchgeführt, die erstmals multimedial zugänglich gemacht werden.