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Nicolaikirche in Isny
Die Bürger der Freien Reichsstadt Isny schlossen sich sehr früh der Reformationsbewegung an und unterzeichneten das Schmalkaldener Bündnis. Die wunderschöne evangelische Nicolaikirche wurde um 1500 im spätgotischen Stil errichtet. Die Umfassungsmauern des Langhauses gehen aber auf eine dreischiffige Pfeilerbasilika des Jahres 1288, die nach dem Brand von 1284 nach Plänen Heinrichs von Brunow errichtet wurde, zurück. Ebenso die Rundbogenfenster des nördlichen Lichtgartens, die Arkadenbögen im Innern und der Turm bis zur Glockenstube.
An der Südwand des Chorinnern ist eine Tafel eingelassen. Sie erzählt von einer "restauracio anno Domini 1455". Die Steintafel neben der Sonnenuhr an der Außenwand des Chores berichtet von der Vollendung der Einwölbung des Chorraumes im Jahre 1508.
Die Nikolaikirche war die "Leutekirche", die sich in unmittelbarer Nachbarschaft befindende Georgs-Kirche war die Kirche des Benediktinerklosters. Beide Kirchen teilten sich den Hof, was während der Zeit der Reformation nicht einfach war. Im Sommer 1534 kam es gar zum "Isnyer Bildersturm", wobei in der katholischen Kirche sämtliche Bilder abgehängt und von ein paar besonders Eifrigen der Hochaltar zerstört wurde. Der Bildersturm war eine Reaktion auf die Weigerung des Abtes, mit dem "Messegräuel" nach katholischem Ritus aufzuhören, wozu ihn der Rat der Stadt aufgefordert hatte.
Ein Großteil der Nikolaikirche brannte im Jahre 1631, beim großen Stadtbrand von Isny, ab. Wie durch ein Wunder blieb der Turm mit der mittelalterlichen Prädikantenbibliothek mit ihren wertvollen Wiegendrucken erhalten. Diese Bibliothek ist zu besichtigen, sie ist noch heute in ihrem originalem Zustand seit ihrer Einrichtung.
Wenige Jahre nach dem Wiederaufbau der Kirche stürzten Teile des Dachstuhls der Kirche ein, ein reicher Kaufmann hatte von einer Säule etwas abtragen lassen, damit seine korpulente Frau besser an ihren Platz käme. Er musste auf seine Kosten die Reparaturen durchführen lassen.