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Fotos

  • Heiligenberg in Heidelberg
  • Thingstätte in Heidelberg
  • Blick vom Philosophenweg über die Heidelberger Altstadt
  • Philosophenweg in Heidelberg

Praktische Informationen

Adresse
Philosophenweg
69120 Heidelberg
Deutschland

Koordinaten für´s Navigationssystem:

Breitengrad: 49.415228
Längengrad: 8.700408
Verkehrsmittel
Hinkommen & Parken: 

Am besten zu Fuß

Philosophenweg und Thingstätte in Heidelberg

 (3 Stimmen)

Der Philosophenweg hoch über Heidelberg und dem Neckartal ist der berühmteste Spazier- und Wanderweg Deutschlands. Seinen Namen verdankt er Heidelberger Studenten, die den Weg schon früh als idealen Ort für romantische Spaziergänge entdeckten. Da in früheren Jahrhunderten jeder Studierende vor Beginn des Fachstudiums zunächst Philosophie studieren musste, nannte man Studenten auch Philosophen. Daher der Ursprung des Namens – und nicht, wie man Touristen oft erzählt, weil dort namhafte Philosophen wie Hegel spazieren gegangen sind.

Berühmte Spaziergänger
Natürlich ist Hegel auch auf dem Philosophenweg spazieren gegangen – immerhin lebte er eine zeitlang in Heidelberg, nachdem er 1816 eine Professur für Philosophie an der Universität Heidelberg angenommen hatte. Wie auch Brentano, einer der Hauptvertreter der so genannten Heidelberger Romantik, der 1804 hierher zog. Oder Eichendorff, der 1807 zum Jurastudium nach Heidelberg kam, und Hölderlin, der 1800 das berühmte Heidelberg-Gedicht verfasste. Und natürlich Goethe, der 1775 hier weilte. Sie alle wandelten auf dem Philosophenweg und haben von hier aus den Heidelberger „Dreiklang“ von Altstadt, Fluss und Bergen bewundert.

Der Weg hinauf ist steil
Der Philosophenweg ist zwar vom gegenüberliegenden Schloss gut erkennbar, da die Wegrichtung aber nur sehr unscheinbar beschildert ist, ist er für Ortsunkundige nur schwer zu finden. Zwei Wege führen hinauf, beschrieben wird jedoch nur einer und zwar der Schlangenweg, den Heidelberger Studenten schon immer gern benutzten. Der Schlangenweg liegt genau gegenüber der Alten Brücke im Stadtteil Neuenheim. Der Weg ist geschlängelt und schmal und, zum Teil auf Treppen, geht es steil hinauf. Die atemberaubende Aussicht auf die Altstadt, das Schloss und den Königsstuhl macht den mühsamen Aufstieg jedoch wett. Unter und über dem Weg sind kleine Parkanlagen, überall stehen Bänke und ringsum blühen bi in den September hinein Blumen. Durch die sonnige Hanglage gedeihen hier auch südliche Pflanzen, wie zum Beispiel Palmen und Mandelbäume.
Folgt man nach dem Schlangenweg dem Philosophenweg in die linke Richtung, kommt man nach einer Weile am Philosophengärtchen vorbei. Dort steht eine Büste Eichendorffs, in deren Sockel ein Gedicht des berühmten Romantikers eingraviert ist. Etwas weiter hinten, am Philosophenweg 12, befindet sich Physikalischen Institut der Universität. Geht man in die entgegen gesetzte Richtung, am Abgang zum Schlangenweg vorbei, gelangt man zu einer Abzweigung, die zum Heiligenberg führt.

Der Heiligenberg
Am östlichen Ende des Philosophenweges befindet sich die Hölderlinanlage. Von dort aus ist der Weg zum Heiligenberg ausgeschildert, einem der berühmtesten und geschichtsträchtigsten Berge des Odenwaldes. Bereits die Kelten umgaben den Gipfel mit einer Ringwallanlage, deren Reste noch heute zu sehen sind. Später errichteten die Römer auf dem Gipfel einen Merkurtempel. Um etwa 1020 ließ er Lorscher Abt Reginbert dort ein Kloster zu Ehren des heiligen Michael errichten. Von diesem Kloster stammen die Teile der heutigen Ruine auf dem Gipfel.

Die Thingstätte
Unterhalb des Klosters befindet sich die Thingstätte, die 1934 von den Nationalsozialisten auf einem angeblich germanischen Kultplatz errichtete Freilichtbühne. Die Thingstätte, die nach dem Vorbild antiker griechischer Theater erbaut wurde, sollte für Propagandaveranstaltungen genutzt werden. Der Propagandaminister Goebbels, der ehemalige Heidelberger Student, eröffnete die Thingstätte am 22. Juni 1935. Bei der Eröffnung besetzten 20.000 Menschen die 56 schräg ansteigenden Zuschauerreihen. Bis 1939 wurden dort Feste zur Sonnenwende inszeniert. Nach dem Zweiten Weltkrieg ließ man die Thingstätte, die einige Jahre lang von der U.S. Army in Heidelberg zu Ostersonnenaufgangsfeiern genutzt wurde, weitgehend verfallen. Heute steht das Amphitheater unter Denkmalschutz und wird im Sommer für Open-Air-Konzerte und Opernaufführungen genutzt.

Cornelia Lohs

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(3 Stimmen)
Cornelia_Lohs
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Kommentare

MoverOne

Da bekommt man richtig Lust,

Da bekommt man richtig Lust, mal wieder spazieren zu gehen :-)
Mo1

Nützliche Hinweise zu Philosophenweg und Thingstätte in Heidelberg

Leider noch kein Nützlicher Hinweis vorhanden.