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Museumslogger "AE 7-Stadt Emden"
Der Heringslogger "AE 7-Stadt Emden" liegt als schwimmendes Zeugnis der früheren Heringsfischerei in Emden im Ratsdelft des Emder Hafens. Er wurde vom Arbeitskreis Museumslogger in liebevoller Arbeit außen und innen originalgetreu restauriert und in den Zustand (Aussehen und Raumaufteilung) zurückversetzt, den dieser Loggertyp hatte, als 1872 in Emden die Heringsfischerei erneut aufgenommen wurde, nachdem sie 1858 nach einem Brand bereits aufgegeben worden war. Es handelt sich um den letzten intakten hölzernen Segellogger in der Nordsee.
Besonders interessant ist die Ausstattung der Kapitäns- und Mannschaftslogis, die exakt dem entspricht, wie es damals üblich war.
Ausstellung
Wo früher der Laderaum des Loggers war, befindet sich heute eine informative Ausstellung zur Geschichte der Emder Heringsfischerei, in der man anhand zahlreicher Originalexponate und verschiedener Schiffsmodelle sehen kann, wie im Heringsfang vor 100 Jahren auf dem Logger und im Hafen gearbeitet wurde. Außerdem wird hier der Film „Auf See gekehlt – auf See gesalzen“ vorgeführt, in dem die Fangreise eines Emdener Motorloggers im Jahr 1937 gezeigt wird.
Heringslogger
Der Museumslogger Stadt Emden ist ein hölzerner Segellogger (als ein schneller zweimastiger Fischereisegler, der mit einem Großmast und einem weit nach hinten versetzten wesentlich kleineren Besanmast ausgestatte ist, die jeweils mit Gaffelsegeln und drei- oder viereckigen Großtop- bzw. Besantopsegeln ausgestattet werden), der 1908 auf einer Scheveninger Werft gebaut wurde und „SCH 29 Wilhelmina“ hieß. Er wurde bis 1931 als niederländischer Heringslogger für den Fischfang mit Treibnetzen verwendet.
Anschließend wurde er in Norwegen unter dem Namen „Vägry“ als Frachtsegler in der Küstenfahrt eingesetzt und transportierte vor allem Zement. 1950 erhielt der Logger dort einen Dieselhilfsmotor.
1977 wurde er dann nach Bremerhaven verkauft, wo er unter dem Namen „Old Lady“ bis 1986 lag und eigentlich zur schwimmenden Gaststätte ausgebaut werden sollte.
1987 kam der Logger dann als Sachspende von Herr Werner Kühn aus Bremerhaven an den Arbeitskreis Museumslogger nach Emden, der ihn in eigener Regie nach Bauplänen aus dem Visserijmuseum Vlaardingen/NL und der Meyer-Werft in Papenburg in den Zustand von 1872 zurückversetzt wurde.
Seit dem Frühjahr 1995 liegt der ehemalige Heringslogger als Museumsschiff "AE 7-Stadt Emden" hinter dem Seenot-Rettungskreuzer „Georg Breusing“ und dem Feuerschiff "Amrumbank" im Emder Ratsdelft.
Damit trägt er den Namen eines der Schiffe, die 1873 von der Werft Jacobus Korver im niederländischen Vlaardingen für Emden gebaut wurden. Die ursprüngliche "AE 7-Stadt Emden" wurde 1912/13 abgewrackt.
Im Jahr 2010 war der Heringslogger "AE 7-Stadt Emden" in Ditzum auf der Bültjer Werft, wo eine gründliche Sanierung des Schiffsrumpfes durchgeführt und ein Mast ausgetauscht wurde. Seit November 2010 ist er wieder im Ratsdelft.