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Wartburg
Auf einem 400 m hohen Felsplateau erhebt sich die Wartburg über Eisenach in Thüringen. Vom Parkplatz aus windet sich ein viertelstündiger Weg durch den Wald den Berg hinauf, es ist aber auch möglich, einen Shuttle-Bus zu benutzen.
Am bekanntesten wurde sie wohl durch Martin Luther, der hier im Jahre 1521 einige Zeit verbrachte und in einem einfachen Zimmer in nur zehn Wochen das Neue Testament übersetzte, eine bravouröse sprachliche Leistung von kulturhistorischem Ausmaß. Luthers Stube befindet sich in der Vogtei. Der Raum diente als sog. "Kavaliersgefängnis" für höher gestellte Personen, er war relativ groß und deutlich komfortabler als die den unteren Schichten vorbehaltenen "Lochgefängnisse".
Die Haupträume der Burg sind ausschließlich im Rahmen einer einstündigen Führung zu besichtigen, das lohnt sich aber auch, da man wirklich eine Menge Wissenswertes über die Burg erfährt. Der Raum der Elisabeth ist mit einem Mosaik ausgestattet, an dem über mehrere Jahre hinweg gearbeitet wurde.
1206 soll hier auf der Burg der angebliche Sängerkrieg stattgefunden haben, der den thüringischen Hof ins Zentrum der höfisch-ritterlichen Dichtkunst stellt. Große Namen waren bei diesem Wettstreit angeblich anwesend, wie Walther von der Vogelweide und Heinrich von Ofterdingen. Der Saal ist reich ausgestattet.
Anfang des 13. Jahrhunderts lebte am Hofe die Heilige Elisabeth, die den Armen Gutes tat, bekannt ist das "Rosenwunder". Als Vierjährige musste sie ihre Eltern in Ungarn verlassen, zehn Jahre lebte sie als Verlobte auf der Wartburg. Vierzehnjährig wurde sie ihrem Gatten vermählt. Früh wurde sie Witwe und mit ihren Kindern von der Burg vertrieben. Sie arbeitete als Krankenschwester und wurde nach ihrem Tod (sie wurde keine dreißig Jahre alt) schnell heilig gesprochen.
Goethe war hier öfters zu Besuch und veranlasste auch, dass Gegenstände wie Möbel und Gemälde gesammelt und die Burg damit ausgestattet wurde.
Die Wartburgsammlung umfasst u.a. berühmte Einzelstücke wie den Dürerschrank, ein gotisches Aquamanile aber auch weltberühmte Werke von Lukas Cranach dem Älteren.
Ludwig der Springer soll die Burg 1067 gegründet haben, das heutige Aussehen verdanken wir dem 19. Jahrhundert. Verschiedene Stile flossen in das Aussehen mit ein.
Seit 1999 gehört die Burg zum Weltkulturerbe.
Im Burghof befindet sich ein Restaurant und ein Turm, der bestiegen werden kann. Im großen Festsaal der Burg, der sich über die gesamte Länge und Breite der Burg erstreckt, finden Veranstaltungen wie Konzerte und Lesungen statt. Eine Kopie dieses Festsaales ließ sich der Bayern-Kini in Schloss Neuschwanstein anfertigen.
Kinder können im Sommer bei gutem Wetter auf Eseln zur Burg reiten, Infotel.: Herr Hölzer, 03691/2210404.
Tageskarte parken für PKW: 5 €