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Marstall
Der Marstall ist ein langes, zweigeschossiges Gebäude, das dem Schloss schräg gegenüber liegt. Der Arkadengang im Erdgeschoss hat 14 vor je einem Pfeiler stehenden Säulen die flache Spitzbögen (Tutorbögen) tragen. Er endet an beiden Seiten mit einem Bogen in dem ein Eingang mit Treppenhaus untergebracht ist.
Besonders prachtvoll ist das weiße, schmiedeeiserne Balkongeländer auf der dem Schloss zugewandten Seite, in das die Initialen von Fürst Georg Albrecht (G und A) eingearbeitet sind. Dabei handelt es sich um eine Amsterdamer Schmiedearbeit. Das Giebeldreieck im Dachgeschoss an der Südseite des Gebäudes enthält das bekrönte Landeswappen, unter dem ein Elefant - eine hohe Auszeichnung des damaligen dänischen Königs an die letzten drei ostfriesischen Fürsten - zu sehen ist.
Der Marstall wurde in den Jahren 1588 als höfischer Pferdestall errichtet, der im Obergeschoss zusätzlich sechs Herrengemächer hatte. Er verdankt seine Existenz der Tatsache, dass Graf Edzard II. im Jahr 1561 von Emden nach Aurich verlegte einen dementsprechenden Ausbau seiner neuen Residenzstadt vornahm.
Sein heutiges barockes Aussehen mit dem Balkon und der schmiedeeisernen Brüstung erhielt der Marstall in den Jahren 1731/32 als Fürst Georg Albrecht das Obergeschoss von seinem Baumeister Anton Heinrich Horst umgestalten ließ, um darin das fürstliche Archiv, die Rentkammer, die Kanzlei und das Hofgericht unterzubringen. Seither wird der Marstall häufig auch „Neue Kanzlei“ genannt.
Der Marstall ist heute das älteste Gebäude im Schlossbezirk, da das Schloss im Jahr 1851 wegen Baufälligkeit abgerissen und neu aufgebaut werden musste.
In späterer Zeit wurde der Marstall zur Kaserne. Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges wurden hier Mitwohnungen untergebracht bevor es wieder zum Behördenhaus umfunktioniert wurde.
Heute wird der Marstall vom Niedersächsischen Landesamt für Bezüge und Versorgung sowie dem Informatikzentrum Niedersachsen genutzt.