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Lambertikirche Aurich
Die Lambertikirche wurde 1834/35 nach Plänen des Auricher Architekten und Baumeisters Conrad Bernhard Meyer im klassizistischen Stil errichtet.
Es handelt sich um einen Nachfolgebau der ursprünglich an dieser Stelle stehenden Kirche, die 1270 von Graf Moritz von Oldenburg gestiftet und dem Heiligen Lambertus geweiht worden war, die aber 1826 wegen Baufälligkeit abgerissen werden musste.
Dagegen stammt der neben der Kirche stehende Turm, der das Wahrzeichen der Stadt Aurich ist, im Kern noch aus dem 14. Jahrhundert. Er wurde mehrmals umgebaut und erhielt seine heutige Gestalt den Jahren 1656 bis 1662.
Auch im Inneren folgt die Kirche der strengen klassizistischen Architektur: Ein schlichter, quer gegliederter Raum, der in gedeckten Farben gehalten ist und durch die hohen Fenster viel Licht erhält. Die Bankreihen und Emporen sind von drei Seiten auf die Kanzel und den Altar an der Nordwand ausgerichtet.
Altar
Wertvollstes Stück der Lambertikirche in Aurich ist der Altar, der von der Lucas Gilde in Antwerpen zwischen 1505 und 1515 ursprünglich für das Zisterzienserkloster Ihlow angefertigt wurde. Als das Kloster Ihlow im Zuge der Reformation aufgelöst wurde kam dieser Altar 1529 in die Auricher Schlosskapelle und später in die Lambertikirche.
Der Mittelteil des Altars besteht aus zierlich geschnitzten Figuren, die aus dem Hintergrund hervortreten und mit bewegten Gesten Szenen aus dem Leben Christi zeigen. Im Zentrum des Altars steht in dem größten Feld die Kreuzigung. Darum herum gruppieren sich weitere Felder, die die Verkündigung, die Begegnung zwischen Maria und Elisabeth, die Geburt, die Beschneidung, die Kreuztragung, die Grablegung sowie die Auferstehung zeigen.
Kanzel
Die Kanzel der Lambertikirche stammt aus dem Barock. Sie wurde 1692 von einem Amtmann aus Emden gestiftet. Der Kanzelkorb, der einer schlichten Säule ruht, wird von fünf Fabeltieren getragen. Die Hauptzone, durch fünf korinthische Säulen in Felder eingeteilt, zeigt Moses mit den Gesetzestafeln sowie die Propheten Jeremia, Jesaia, Hesekiel und Daniel.
Außerdem sehenswert
Auffallend ist auch der große flämischer Kronleuchter aus Messing mit dem habsburgischen Doppeladler, der aus dem aus dem Jahr 1630 stammt sowie die beiden kleineren Messingleuchter aus der Mitte das 18. Jahrhunderts.
Die beiden Taufsteine stammen aus den Jahren 1915 (geschaffen von Prof. Winter, Oldenburg) und 1971 (geschaffen von Siegfried Zimmermann, Hannover). Für das Figurenrelief des älteren Taufsteins, das zeigt, wie die Kinder zu Jesus gebracht werden, standen übrigens Auricher Bürgerinnen und Bürger Modell.
Die Orgel wurde 1961 von der Orgelwerkstatt Ahrend und Bronzema aus Leer/Loga angefertigt. Ihren Prospekt entwarf D. Müller-Stüler aus Aurich.