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Feuerschiff Amrumbank
Ein echtes Feuerschiff sieht man nicht jeden Tag: Im Ratsdelft des Emder Hafens kann eines besichtigt werden: Das Feuerschiff „Amrumbank“.
Feuerschiffe sind „schwimmende Leuchttürme“, die an einer bestimmten Position (die auch auf den Seekarten verzeichnet ist) fest vor Anker liegen und mit einem Leuchtfeuer ausgestattet sind. Sie werden dort als Seezeichen (Markierungen, die als Navigationshilfen dienen) eingesetzt, wo es aufgrund der Wassertiefe bzw. der Eigenschaften des Untergrunds nicht möglich ist, einen Leuchtturm zu bauen.
Der „Leuchtturm“ der Amrumbank besteht aus einem 11 m hohen Rohrmast in dem sich in 16 Meter über dem Wasserspiegel das Leuchtfeuer, bestehend aus zwei rechtwinklig zueinanderstehenden Scheinwerferlinsen von 250 mm Brennweite und gedreht hat. Als Lichtquelle diente anfangs Ölgasglühlicht, das später durch eine 500 Watt-Glühlampe ersetzt wurde.
Museum
In dem auf dem Feuerschiff eingerichteten Museum erwartet den Besucher eine Ausstellung, in der er sich insb. über die Entwicklung der Seezeichen (Leucht- und Leitfeuer) in der Emsmündung sowie über die Entwicklung der Funktechnik informieren kann. Außerdem werden die Themen Lotswesen, Seenotrettung und Seemannsmission behandelt. Alle Themen werden anhand von Modellen, Fotos, Dokumenten, Grafiken und Plänen dargestellt. Außerdem sieht man auch die Mannschaftsunterkünfte und den Maschinenraum mit seinen Aggregaten (Hauptmaschine, Hilfsdiesel, Kompressoren, Pumpenanlagen, Batterien und Elektro-Schalteinrichtung). Der 330 PS-starke Sechszylinder-Antrieb, der 1928 die ursprüngliche Dampfmaschine ersetzte, ist die älteste, noch funktionierende Feuerschiffsmaschine der Welt.
Schiffsrestaurant
Wer dagegen die Kommandobrücke, das "Kapitänszimmer“ und die Schiffsmesse (Speiseraum des Schiffes) sehen möchte, sollte das Schiffsrestaurant auf der Amrumbank besuchen, das in genau diesen Räumen eingerichtet wurde und mit maritimer Atmosphäre aufwartet. In der ehemaligen Kombüse befindet sich heute die moderne Restaurantküche.
Außerdem an Bord
Außerdem befindet sich an Border der Amrumbank eine Funkstation des Ortsvereins Emden des Deutscher Amateur-Radio-Clubs und ein Museumsshop.
Das "Kapitänszimmer“ wird außerdem auch als Trauzimmer des Emder Standesamtes genutzt.
Feuerschiff im Einsatz
Das Feuerschiff Amrumbank (II) wurde 1914/1915 auf der Werft Jos.L.Meyer in Papenburg gebaut und trat nach einem kurzen Intermezzo auf der Jade 1919 seinen Dienst als Nachfolger des Feuerschiffs Amrumbank (I) an, wo es bis 1945 blieb. Danach war es an mehreren unterschiedlichen Positionen im Einsatz, bis es 1969 auf die Position „Deutsche Bucht“ verlegt wurde. Damals hatte es eine Besatzung von 12 Mann, die alle 2 Wochen abgelöst wurde.
Am 10. Oktober 1983 wurde es außer Dienst gestellt und zunächst durch das Feuerschiff „Kiel“ und 1986 dann durch ein unbemanntes Feuerschiff ersetzt. Seit dem 19.10.1093 ist es in Emden.
Die Amrumbank ist auch heute noch seetüchtig und legt jedes Jahr für ein bis zwei Tage ab, um mit Vereinsmitgliedern und Förderern des Arbeitskreis Museums-Feuerschiff e.V. die Ems zu bereisen.