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Fotos

  • SäuLen-Landschaft
  • Westlicher Seitenflügel
  • Badebereich
  • Blick in die Landschaft
  • Pferdestall und Bad
  • Wasserleitung

Praktische Informationen

Adresse
Weinstraße 100
67098 Bad Dürkheim
Deutschland

Koordinaten für´s Navigationssystem:

Breitengrad: 49.484242
Längengrad: 8.176382
Öffnungszeiten

jederzeit zugänglich (außer dem Schutzbau)

Eintrittspreise

kostenlos

Verkehrsmittel
Hinkommen & Parken: 

Parken am Friedhof im Ortsteil Ungstein

Römisches Weingut Weilberg

 (2 Stimmen)

»Salve Freunde Roms, die Ihr 2000 Jahre nach mir mein Haus besucht«, so begrüßt Septimus Romolus Victor die Besucher des römischen Weinguts »Weilberg« auf einer großen Tafel und empfiehlt dann ein Glas Wein vom Weilberg zu trinken, damit es leichter wird, sich das Weingut in seiner einstigen Pracht vorzustellen. Da man sich frei auf dem nicht umzäunten Gelände bewegen kann, weist er vorsorglich auch darauf hin, dass man die Mauern, Dächer und Sarkophage nicht besteigen sollte und - wenn doch - ,man ihm nicht die Schuld geben möge, wenn man runter fällt. Eine unheimlich sympathische Art der Begrüßung, wie ich finde.

Hinkommen
Überreste des römischen Landgutes liegen mitten im Weinberg, direkt an der Weinstraße, der L271, in etwa auf halber Strecke zwischen Ungstein und Kallstadt (von Ungstein kommend auf der linken Seite). Allerdings gibt es dort keine Parkplätze, so dass, wer mit dem Auto kommt, am besten in Ungstein am Friedhof parkt und dann die restliche Strecke in den Weinberg hinein läuft.

Gründung, Ausbau, Zerstörung
Die Gründung des Weingutes muss wohl um das Jahr 20 n.Cr. erfolgt sein, als zunächst Holzgebäude errichtet wurden, die später durch Steinbauten ersetzt wurden. Bis in die zweite Hälfte des 4. Jahrhunderts wurde die Anlage immer wieder erweitert und ausgebaut. Dann allerdings war wohl Schluss mit dem römischen Weinbau, denn es wird vermutet, dass das Weingut um das Jahr 352 von den Alemannen zerstört wurde.

Besichtigung
Zu sehen gibt es Reste des Herrenhauses, das ursprünglich 104 Meter lang war und nach dem Ausbau sogar eine Länge von 150 Meter aufwies und auf mehreren Geschossen etwa 30.000 Quadratmeter Wohnfläche bot. Darum herum gruppierten sich, wie bei den Ausgrabungen festgestellt wurde, elf Nebengebäude, die aber größtenteils wieder zugeschüttet und nur auf Plänen festgehalten wurden.

Im Herrenhaus sind insbesondere der Pferdestall, der Platz für 10 bis 20 Pferde bot, und gleich daneben der Badetrakt interessant. Der Badetrakt hatte eine Größe von ca. 150 Quadratmetern und bestand aus einem Kalt- und ein Warmbad, einem Schwitzbad und einem Auskleideraum. Seine Größe dokumentiert die Wichtigkeit des Badebetriebs in der Antike. Außerdem war im Badetrakt auch eine dreisitzige Latrinenanlage untergebracht, die mit den ständig fließenden Badeabwässern gespült wurde.

Der Schutzbau
Teile des Herrenhauses und das Kelterhaus befinden sich heute in einem einer kleinen römischen Risalitvilla nachempfunden Schutzbau, der darüber errichtet wurde. Hier ist die rekonstruierte und daher voll funktionsfähige Weinkelter zu sehen, die belegt, dass auf diesem Gut von 2000 Jahren tatsächlich bereits Wein angebaut wurde (zusätzlich wurden in einem Bleigefäß Rebkerne von frühen Formen von Riesling-, Traminer- und Burgunder-Trauben). Außerdem kann in dem Schutzbau das rekonstruierte Speisezimmer und der antiken Keller mit einer gut erhaltenen Treppe besichtigt werden. Daneben geben zahlreichen Text- und Bildtafeln einen Überblick über die Geschichte des Weinguts und die Ausgrabungen.

Weinkelter
Die Weinkelter besteht aus zwei 4x2 Meter großen Becken, aus denen jeweils ein Rohr in ein in der Mitte liegendes fast quadratisches Becken führt. Die beiden langen Becken wurden mit Weintrauben befüllt, die darin mit den Füßen zertreten wurden. Der so entstehende Most floss dann in das etwas tiefere mittlere Becken, aus dem er abgeschöpft und anschließend in Fässer gefüllt wurde.

Wie das genau funktioniert wird heute noch manchmal vorgeführt: Bei besonderen Gelegenheiten steigen Männer in römischer Tracht in die Becken und zeigen, wie früher gekeltert wurde.

Römischer Friedhof
Gleich neben dem Schutzbau liegt der römische Friedhof, der früher zu jedem römischen Gut gehörte. Hier sind einige Sarkophage zu sehen. Gleich daneben befinden sich weitere interessante Funde aus dem Gebäude, wie z.B. Türschwellen, Abdecksteine, ein Schleifstein und Teile einer römischen Frischwasserleitung.

Weinfeste
Und wie das in der Pfalz nun mal so ist, wird im römischen Weingut »Weilberg« auch gefeiert: Im Juni findet das »Weinfest an der Römerkelter mit Römerlager« statt, bei dem das antike Leben in historischen Kostümen wieder zum Leben erweckt wird. Und im Juli laden Ungsteiner Winzer zum »Ungsteiner Weinsommer« auf die Römervilla.

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smitty
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