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Foto-Safari durch Passaus Innstadt

Parken nur für Priester Nach langen Jahren war ich nun mal wieder in Passau und habe einen Fotostreifzug durch die Innstadt unternommen. Geparkt wurde hinter St. Severin, denn dort gibt es strategisch günstig gelegen (über den Fünferlsteg ist man gleich drüben in der »Neuen Mitte« und damit im Zentrum der Stadt) kostenlose Parkplätze auf denen man mit Parkscheibe zwei Stunden stehen bleiben kann. Und das nicht nur für Priester sondern auch für Normalbürger! Denn: Priester haben es hier besser; für sie ist ein Parkplatz exklusiv reserviert - und das ohne Zeitbeschränkung. Wagen abgestellt und Kamera ausgepackt und los ging es.

Nikolakloster und Hörsaalgebäude Zuerst in Richtung Österreich bis zur Eisenbahnbrücke. Denn von dort hat man – nach einem halsbrecherischen Abstieg vom Bahndamm bis zum Innufer – einen sehr schönen Blick auf das Nikolakloster und das angrenzende Hörsaalgebäude der Universität. Dann wieder zurück zur Severins-Kirche, der gegenüber sich der sehenswerte (aber derzeit leider abgesperrte) Eingang zum Passauer Hauptfriedhof befindet. Nach einem kurzen Abstecher auf den Fünferlsteg (Panorama der Altstadt) ging es durch das im Jahr 1412 erbaute Severinstor (das westliche Tor der mittelalterlichen Innstadt-Stadtmauer) und die Lederergasse zum Kastell Boiotro aus der Römerzeit. Auf dem Gelände des Museums, gibt es noch einige Mauern aus der Römerzeit (Reste der Kastellmauern und der Wachttürme) zu sehen. Der heilige Severin Das Museum selbst befindet sich in einem spätmittelalterlichen Haus, das auf den Fundementen des ehemaligen Kastells errichtet wurde. Mir hat es aber besonders die 1982 von Leopold Hafner geschaffene Statue des heiligen Severin angetan, die dort aufgestellt ist.

Kirche St. Gertraud in Passaus Innstadt Weiter geht es durch die Lederergasse mit Erinnerungen an den Eisbock des Kulmbacher Reichelbräus, den man dort vor vielen Jahren trinken konnte, vorbei an schmuck herausgeputzten Häusern bis zur Kirche St. Gertraud mit dem inzwischen autofrei gestalteten Kirchplatz, an dem man früher die wichtigsten Dinge des Alltags erwerben konnte. Heute sind der kleine Laden und die Apotheke leider verschwunden.

Durch die Löwengrube und das Schiffmühlgässchen gelange ich wieder hinunter zum Ufer, von dem man nun einen phantastischen Blick auf die Altstadt und den Dom hat, der mal wieder für Jahre eingerüstet ist. Hier kann man noch recht weit in Richtung Achleiten laufen, was mit einem interessanten Blick auf den Zusammenfluss von Donau, Ilz und Inn belohnt wird. In Anbetracht meiner inzwischen abgelaufenen zwei Stunden mache ich jetzt aber kehrt und schaue, dass ich zurück zum Auto komme, bevor eine der freundlichen OrdnungshüterInnen auf die Idee kommt, ein »erhöhtes Parkentgelt« zu verlangen. Vielleicht hätte ich ja doch lieber Priester werden sollen, dann hätte ich dieses Problem jetzt nicht.

Passaus Altstadt mit Dom

smitty
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